Haarausfall – ein häufiges Problem

Haarausfall ist ein Problem, das viele Menschen betrifft. Er kann sich schleichend einstellen oder plötzlich auftauchen. Wenn einem Menschen mehr als 100 Haare pro Tag ausfallen, ist in der Medizin von Haarausfall die Rede. Dieses krankhafte Phänomen wird Alopezie genannt und kann von sichtbar ausgedünntem Haar bis hin zu kahlen Stellen reichen. Die am häufigsten vorkommende Form ist der erblich bedingte Haarausfall. Der diffuse und der kreisrunde Haarausfall kommen dagegen nur selten vor. Betroffene leiden häufig enorm unter der lichter werdenden Haarpracht, da sie sich zunehmend unattraktiv fühlen und infolgedessen ihr Selbstbewusstsein abnimmt. Welche Ursachen Haarausfall haben kann und wie Sie dagegen vorgehen können, erfahren Sie bei HEINRICHS.

Die Ursachen von Haarausfall sind vielfältig

Die Ursache von erblich bedingtem Haarausfall ist eine genetische Veranlagung, bei der die Haarfollikel überempfindlich auf Androgene, männliche Hormone, reagieren. Die Haarfollikel werden mit der Zeit immer dünner und schrumpfen letztendlich. Vor allem Männer sind von dieser Form des Haarausfalls betroffen, doch auch bei Frauen kommt sie häufig vor. An welchen Stellen die Haare ausfallen, ist bei Männern und Frauen unterschiedlich. Bei Männern sind als erstes die Stirn- und die Schläfenregionen betroffen und es bilden sich die sogenannten Geheimratsecken. In einem späteren Stadium weitet sich der Haarverlust auch auf den oberen Hinterkopf aus. Im schlimmsten Fall kommt es so irgendwann zu einer Glatze. Bei Frauen hingegen werden vor allem die Haare im Bereich des Mittelscheitels weniger, sodass die Kopfhaut sichtbar wird. Der kreisrunde Haarausfall tritt meistens plötzlich auf. Dabei treten an einer oder an mehreren Stellen des Kopfes runde kahle Stellen hervor, die sich so weit ausdehnen können, bis der Kopf völlig kahl ist. Als Ursache wird eine Autoimmunreaktion angenommen, bei der Immunzellen aus derzeit noch ungeklärten Gründen die Haarfollikel angreifen und das Wachstum der Haare gestoppt wird. Für diffusen Haarausfall können die Ursachen vielfältig sein: falsche Ernährung, Stress, Krankheiten, die Einnahme von Medikamenten oder auch hormonelle Veränderungen im Körper, wie z.B. nach dem Absetzen der Antibabypille oder nach einer Geburt, können Auslöser sein. Die Haare fallen dabei überall auf dem Kopf gleichmäßig aus.         

Haarausfall – Ist er zu stoppen?

Wie gut der Haarausfall behoben werden kann, hängt maßgeblich von der Art des Haarausfalls und der jeweiligen Ursache ab. In jedem Fall ist es wichtig, möglichst früh mit den Gegenmaßnahmen zu beginnen, da die Haarwurzeln irgendwann verkümmern und dann ein Wiederbeleben des Haarwuchses unmöglich ist. Welche Therapie die richtige ist, sollten Sie am besten einen Hautarzt herausfinden lassen. Bei erblich bedingtem Haarausfall gibt es nur wenige Wirkstoffe, die ihn wirklich stoppen können. Dazu gehören Minoxidil und Finasterid. Das erste ist als Lösung oder als Schaum auf die Kopfhaut aufzutragen, während das zweite zum einnehmen ist. Finasterid darf allerdings nur von Männern verwendet werden. Kreisrunder Haarausfall ist nicht heilbar und kann durch Medikamente nur vorübergehend verbessert werden. In vielen Fällen bessert sich der Haarwuchs nach unterschiedlich langer Zeit wieder und manchmal wachsen die kahlen Stellen sogar komplett wieder zu. Um die Zeit des Wartens zu überbrücken, bieten Haarteile oder Perücken eine gute Möglichkeit die haarlosen Stellen zu verdecken. Bei diffusem Haarausfall richtet sich die Gegenmaßnahme nach der jeweiligen Ursache. Vorbeugen können Sie erblich bedingtem sowie kreisrundem Haarausfall leider nicht. Die Wahrscheinlichkeit für diffusen Haarausfall können Sie durch ausgewogene Ernährung und verantwortungsvolle Haarpflege verringern, aber eine Sicherheit vor einer derartigen Erkrankung gibt es leider nicht.